Die Duftrichtung Leder

Im Paris des 16. Jahrhunderts fertigte man edle Accessoires aus Leder, wie zB Handschuhe oder Schreibtischunterlagen, die vor allem bei reichen Aristokraten sehr gefragt waren. Direkt nach dem Gerben verströmte das Leder einen unangenehmen, strengen Geruch. Um diesen zu überdecken, parfümierten die Handschuhmacher das Leder mit duftenden Ölen. Diese Mischung nehmen wir noch heute als charakteristischen Lederduft wahr.

Der Erste, der von den Aromen des Leders so angetan war, dass er ein Parfum mit Lederduft verlangte, war George III., der damalige Monarch in England. Er beauftragte seinen Handschuhmacher, ein Parfum aus dem Lederduft zu kreieren, den er von seinen Handschuhen kannte.

Leder mit blumigen und frischen Aromen bekam die  Bezeichnung Spanisches Leder. Im Gegensatz dazu stand das charakteristisch herbe, fast torfige Russische Leder, das eher an Pferdegeschirr und Uniformen erinnerte.

Ob das Innenleben eines Jaguars, ein Ausritt im Morgentau, eine edle Handtasche, schöne Lederschuhe, feinstes Wildleder oder die Erinnerung an einen alten gemütlichen Ledersessel, die Nuancen sind vielfältig.  Lederduft selbst lässt sich jedoch nicht aus Leder destillieren.

So baut man die Ledernuancen nach. Natürliche Duftessenzen für einen Lederakkord sind etwa Wacholder, Birkenteer was ein sehr kraftvolle Ledernote ergibt, Moschus, Styrax, Myrte oder Labdanum. Es gibt auch synthetische Duftstoffe für Lederparfum, dann gehen Aldehyde oder Isobutyl Quinoline (erdig, animalisch, ledrig, nussig) oder Paracressol (ist auch in den menschlichen Schweissdrüsen – riecht wie Pferd nach dem Ausritt).

Ein Lederduft verkörpert Selbstbewusstsein, Erfolg und ein starkes Auftreten sowie Selbstsicherheit.

Hier ein paar duftende Erfolgsrezepte:

 

Hinterlassen Sie einen Kommentar

Bevor ein Kommentar veröffentlicht wird, wird er zuvor geprüft

Parfum

„Für mich gehört ein Parfum genauso wie ein Outfit oder eine Frisur zu einer Persönlichkeit.“

Anne Hathaway